Was bedeutet Nachhaltigkeit?

Nachhaltigkeit ist ein Begriff, der in den letzten Jahren in allen Bereichen eine spürbare Renaissance erlebt. Der Begriff Nachhaltigkeit stammt ursprünglich aus der Forstwirtschaft und ist schon einige hundert Jahre alt. Damals hieß es: „Schlage nur so viel Holz, wie der Wald verkraften kann. So viel Holz, wie nachwachsen kann.“ Dieses Prinzip, mit den Ressourcen im Gleichgewicht zu wirtschaften hat sich im Laufe der Jahre weiter entwickelt und umfasst heute die Ökonomie, die Ökologie und die Gesellschaft.

Die 3 Säulen der Nachhaltigkeit

  • Ökonomische Nachhaltigkeit bildet die Grundlage für eine dauerhafte florierende Wirtschaft und schützt die zur Verfügung stehenden Ressourcen, um die Natur nicht auszubeuten, sondern mit ihr zu leben.
  • Ökologische Nachhaltigkeit bedeutet den Schutz und Erhalt von Natur und Umwelt für die nachfolgenden Generationen.
  • Gesellschaftliche Nachhaltigkeit bedeutet, dass alle Menschen eine Gemeinschaft bilden, deren Ziel ein friedlicher, fairer und sozialer Umgang miteinander ist, um dauerhaft eine lebenswerte Gesellschaft zu erzielen.

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Die Welt im (Un)Gleichgewicht

Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft stehen jedoch in Wechselbeziehungen und beeinflussen sich gegenseitig. Derzeit leben wir, die Industrienationen, auf Kosten der Umwelt, auf Kosten anderer Menschen und auf Kosten unserer Nachkommen. Langfristig ist nachhaltiges Handeln unverzichtbar um die Welt wieder ins Gleichgewicht zu bringen und zu halten. Kerngedanke der Nachhaltigkeit ist, dass auch zukünftige Generationen die gleichen Chancen auf ein erfülltes und lebenswertes Leben haben, wie wir. Dies erfordert unseren verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt, den Ressourcen und unseren Mitmenschen.

Ein erster Schritt zum nachhaltigen Handeln

Auch wenn Nachhaltigkeit ein internationales Thema ist, kann jeder Einzelne einen kleinen Beitrag leisten und der Erde und zukünftigen Generationen eine Chance geben. Oftmals ist dies ganz leicht, denn zunehmend mehr Produkte lassen sich durch nachhaltige Alternativen ersetzen. Hier haben wir als Unternehmer und Konsumenten es in der Hand und können den Markt maßgeblich beeinflussen. Und auch wenn ein Produkt noch nicht komplett nachhaltig ist: Häufig sind zumindest einzelne nachhaltige Aspekte enthalten, die es zu unterstützen lohnt. Der eine betreibt seinen Webserver mit Öko-Strom, der andere verschickt Waren CO2-Neutral, der nächste achtet auf faire Arbeitsbedingungen bei den Herstellern … mit dem ersten Schritt fängt alles an.