Kategorie: Haushalt

Plastikfrei im Alltag – 5 Tipps wie Du das umsetzen kannst

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Dass das Problem unbekannt war, kann niemand sagen, wenn wir dann irgendwann in unserem Plastikmeer ertrinken. Fettgedruckte Schlagzeilen, erschreckende Bilder, wissenschaftliche Abhandlungen – das Thema Plastik ist schon seit Längerem omnipräsent in den Medien. Warum aber fällt es uns trotzdem so schwer, unseren Plastikverbrauch einzuschränken? Nach wie vor ist Plastik ein normaler Teil unseres Alltags. Weiterlesen

Nachhaltig verpacken mit Bienenwachstüchern

Bienenwachstuecher starterset Toff und Zuerpel lila

Mich überraschte immer wieder die wahnsinnig große Menge an Plastikmüll, die in meinem 4-Personen-Haushalt anfiel. Somit war der Gedanke geboren, da genauer hinzuschauen und zumindest einen Teil des Müllproblems anzugehen. So kamen die Bienenwachstücher ins Spiel und haben bis heute unzählige Plastiktüten und Folien überflüssig gemacht. Weiterlesen

Plastikfrei leben im Haushalt

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Jeder, der Kinder hat weiß: sobald sie auf der Welt sind, verändert sich das eigene Leben, manchmal sogar um 180°. Man macht sich mehr Gedanken über gesunde Ernährung und achtet besonders auf die Inhaltsstoffe von Produkten im Haushalt. Was anfangs neu und anstrengend erscheint, kann ein Chance für die ganze Familie bedeuten. Eine Chance, um bewusster, umweltfreundlicher und plastikfrei zu leben. Weiterlesen

Alternativen zu Einweggeschirr und Plastikstrohhalmen 

Papier Trinkhalme statt Einweggeschirr

Wenn das Wort Einweggeschirr fällt, klingelt wohl bei jedem, der sich für Umweltschutz und einem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen interessiert, sofort die Alarmglocke. Denn egal ob To-Go-Becher, Einweggeschirr und -besteck, oder auch Strohhalme – die Umweltbelastungen durch diese Kurzzeitprodukte ist immens, besonders im Verhältnis zur Nutzzeit. Was tun wenn die große Geburtstagsparty im Garten ansteht oder die Betriebsfeier? Man muss auf den Komfort den Einweggeschirr bietet nicht verzichten und kann trotzdem umweltfreundlich handeln. Zuckerrohrmelase, Palmblätter, Weizenkleie und natürliches abbaubaren Plastik machen es möglich.

Die Alternativen

 

Möchte man Einwegteller benutzen, kann man zu einem auf Produkte aus Rohrzucker zurückgreifen. Diese werden aus Bagasse, einem Nebenprodukt aus der Zuckerrohrverarbeitung, hergestellt. Dabei werden Zuckerrohrfasern mit Wasser und einem natürlichen Bindemittel zu einer feinen Masse gemahlen, verarbeitet und in Form gepresst. Zuckerrohr ist ein besonders schnell nachwachsender Rohstoff und hat eine beträchtliche CO2 Ersparnis im Vergleich zu herkömmlichem Einweggeschirr.

Palmenblatt

fallen diese hübschen Blätter ab, können sie zum Beispiel zu Tellern gepresst werden

Eine weitere und zudem sehr ästhetische Alternative sind Teller und Schalen aus Palmenblättern. Diese stammen von der Betelnusspalme und müssen dafür noch nicht mal geerntet werden, denn im Wachstum wirf die Palme Blätter ab. Diese werden dann eingesammelt, gereinigt und mit Hilfe von Wasserdampf in Form gepresst. Außerdem kann man das wasserdichte und robuste Palmblatt-Geschirr ohne Probleme starker Hitze oder Kälte aussetzen. So zum Beispiel im Ofen, der Mikrowelle oder der Gefriertruhe. Und wo wir gerade bei Blättern sind – es gibt sogar 100% biologische Einwegteller aus Laubblättern. Dabei werden zwei Schichten Laubblätter und eine Schicht Laubpapier in Form gepresst. Wie bei dem Palmenblattgeschirr keine synthetischen Zusätze, keine Farbe, keine Klebstoffe!

Weizen

Auch Weizen kann eine Alternative zu Plastik Einweggeschirr darstellen

Eine weitere Alternative bildet Einweggeschirr aus Weizenkleie, wichtig jedoch ist hier zu beachten, dass das Produkt nicht unbedenklich ist für Allergiker. Auch Getränke können nicht alle problemlos darin serviert werden. Sie eigenen sich daher eher für den schnellen Verzehr, sind aber super zum Beispiel auf Festivals!

Trinkhalme aus Plastik? Nein Danke!

Ein weiteres, sehr aktuelles Thema sind Trinkhalme. Trinkhalme aus Plastik sind eines der größten Verschmutzungsfaktoren unserer Zeit. Egal ob bei der Feier zuhause oder in der Gastronomie. Trinkhalme haben eine kurze Verwendungsdauer, werden nach einmaligem Gebrauch weggeschmissen und richten dabei große Schäden in der Natur an. Aber auch hier muss man nicht auf den Trinkspaß verzichten, sondern man kann stattdessen plastikfreie Trinkhalme verwenden.

Papier Strohhalme als hübsche Alternative zu Strohhalmen aus Plastik

Hübsche Papier Strohhalme gibt es zum Beispiel von Bio Strohhalme – natürlich auch im mehr-grün Shop erhältlich!

Diese bestehen zum Beispiel aus Stroh, wie der ursprüngliche Name Strohhalm ja schon vermuten lässt. Dabei werden Strohhalme zugeschnitten, gereinigt und desinfiziert und können dadurch auch unbedenklich in Restaurants, Bars oder Zuhause eigesetzt werden.

Trinkhalm aus Edelstahl

Besonders schön sind die mit Lebensmittelfarbe bedruckten Papier Strohhalme, die es in vielen verschiedenen Farben im mehr-grün Onlineshop gibt. Sie sind ein echter Hingucker für schicke Getränke auf Grillparties und Geburtstagsfeiern und werden nach Gebrauch einfach kompostiert!

Zudem gibt es PLA-Halme, also Trinkhalme aus Biokunststoff. Dieser wird aus Maisstärke gewonnen und ist wie alle anderen erwähnten Produkte zu 100% kompostierbar. Alle Produkte können unbedenklich im Biomüll entsorgt werden und zersetzten sich schon nach wenigen Wochen vollständig.

Fazit

Man sieht also wenn nötig kann man auch mal zum Einweggeschirr greifen, was hier zählt ist einfach das Material. Trotzdem sind Einweglösungen nicht immer von Nöten: auf der Grillparty oder beim Picknick kann man bestimmt auch Mehrweggeschirr benutzen, oder “auf der Hand” essen. Für große Events, wie zum Beispiel Festivals, sind nachhaltige Einweggeschirrvarianten jedoch eine tolle Alternative.

Putzen Ohne Chemie ist kinderleicht

putzenohneChemie HandmitSeifenblasen

Putzen ganz ohne Chemie – geht das? Und wird sauber? Umweltverschmutzung und Nachhaltigkeit sind mittlerweile ein fest etabliertes Thema in der Gesellschaft und viele versuchen ihren Alltag ökologisch bewusster zu gestalten. Bei Putzmitteln allerdings suggeriert die Werbung jedoch oft “viel hilft viel” und das nur Chemikalien effektiv Bakterien und Schmutz beseitigen – das jedoch ist ein Mythos.

Altbewährte Putzmittel haben die gleiche Wirkungskraft, sind ökologischer und um einiges günstiger. Dabei geht es aber nicht nur um Umweltschutz und Kosten – auch die Gesundheit wird stark durch aggressive Putzmittel geschädigt. Durch das Einatmen toxischer Substanzen, also Putzmittel, die Tenside und Säuren enthalten, werden Schleimhäute und Atemwege angegriffen und geschädigt. Abgesehen davon wird eine Menge an Verpackungsmüll eingespart und es gelangen keine Schadstoffe in das Abwasser.

Doch welche Putzmittel eigenen sich? Auch als ökologisch ausgewiesene Putzmittel enthalten oftmals noch Teile von Tensiden und Säuren. Also warum nicht wieder auf die alten gutbewährten Hausmittel zurückgreifen?!

Backsoda zum Putzen

Bewährten Hausmittel: Natron, Zitronensäure und Kernseife

Natron, auch als Backsoda bekannt, ist ein echter Allrounder im Haushalt. Es bekämpft üble Gerüche. Das funktioniert übrigens auch in Schuhen: dafür einfach die Mischung in die Schuhe geben und über Nacht einziehen lassen. Aber auch Waschbecken und Badewanne, ebenso wie Fugen lassen sich hervorragend mit Natron säubern. Dafür das Natron am Besten mit etwas Wasser zu einer Paste anrühren. Auch klebrige Staubschichten auf Geräten wird damit ein Ende gesetzt. Aus einem halben Liter warmem Wasser, zwei Teelöffeln fein geraspelter Kernseife, zwei Teelöffeln Natronpulver und etwas Zitronensaft lässt sich ganz einfach ein umwelt- und gesundheitsfreundlicher Haushaltsreiniger herstellen.

Und auch im Alleingang ist Zitronensäure unschlagbar. Kalk hat keine Chance, also ist sie optimal für überall, wo viel Wasser fließt. Auch Küchengeräte wie Wasserkocher, Kaffeemaschine und Co. können damit erfolgreich von Kalk befreit werden. Fett- und Ölrückstände werden beseitigt. Hierfür kann zwar auch Essig benutzt werden, Zitronensäure hat dabei den Vorteil nicht zu prägnant zu riechen.

Kernseife eignet sich besonders um Waschmittel selber herzustellen. Kernseife wird traditionell aus tierischen oder pflanzlichen Fetten hergestellt – vor allem aus Palmöl. Da die Palmölproduktion in Monokulturen nicht besonders nachhaltig ist, stellt sich die Frage nach Alternativen. Kernseife gibt es aber auch aus Olivenöl!

Waschmittel selber herstellen

Für zwei Liter Waschmittel raspelt man 30 Gramm Kernseife und kocht diese zusammen mit vier Esslöffeln Sodapulver kurz in einem hohen Edelstahltopf auf. Mit einem Schneebesen umrühren, abfüllen und fertig. Für eine normale Wäsche reichen 150-200 ml Waschmittel aus.

Kleine Handgriffe, wie zum Beispiel nach dem Duschen auch die Dusche abzutrocknen, verringert nicht nur die Feuchtigkeit im Bad (und wirkt so Schimmelbildung entgegen), sondern entzieht Bakterien die Feuchtigkeit, die sie zum Wachsen brauchen.

Zitrone und Seife in einem Korb mit Handtuch bereit zum Putzen

Zitrone sorgt für frischen Geruch und Sauberkeit

Putzutensilien waschen

Spülschwämme und -lappen sollte man öfter mal in der Maschine mitwaschen, und nach jedem Gebrauch gründlich ausspülen, auswringen und schnell trocknen lassen. So entziehet man Keimen den Nährboden und trägt zur Haushaltshygiene mit bei.

Putzen mit Alkohol und Spiritus

Putzt man die Fenster mit einem Schuss Spiritus im Putzwasser, vermindert das Streifen und Schlieren und sorgt für einen angenehmen Abperleffekt von Regenwasser auf der Scheibe. Auch Fettflecken, Tinte, Saftflecken oder Rostflecken lassen sich effektiv mit Alkohol entfernen. Alkohol kommt ebenfalls dem Geschirrspüler als selbstgemachter Klarspüler zugute. Dafür etwas Zitronensäure und Alkohol mischen, was eine preiswerte Alternative zum handelsüblichen Reiniger ergibt.

Bei schlechten Gerüchen im Kühlschrank einfach ein Schälchen mit Kaffeesatz in den Kühlschrank stellen. Hilft übrigens auch bei hartnäckigen Gerüchen an den Händen – beispielsweise nach dem Knoblauchschneiden.

Es ist also ganz einfach ökologischer und gesundheitsfreundlicher zu putzen und man schont dabei sogar noch den Geldbeutel!

Jaus’nwrap statt Frischhaltefolie!

Jaus'nwrap in Aktion Stillleben

Wer schon auf Alufolie und Frischhaltefolie verzichtet, wird sich freuen zu hören, dass es eine ganz wunderbare Alternative gibt, die man auch einfach und schnell Zuhause selber machen kann! Denn es ist zugegebenermaßen doch schon sehr praktisch, wenn man mal ein Stück Käse oder ein Butterbrot schnell einwickeln kann. Dies ermöglicht in der umweltfreundlichen Variante ein Wachstuch.

Wachstuch einfach selber machen

Um ein Wachstuch selber zu machen, braucht ihr zunächst ein Stofftuch das zu 100% aus Leinen, Baumwolle oder Hanf besteht. Schön ist, dass man hier auch alte Stoffe verwenden kann, und ihnen eine neue Funktion gibt und sie dadurch nicht im Müll landen! Außerdem könnt ihr den Stoff beliebig groß, rund oder eckig zuschneiden. Dann braucht ihr fein geriebenes Bienenwachs, was es manchmal auch schon in kleinen Pellets zu kaufen gibt. Trotzdem ist am Einfachsten, wenn man das Wachs vom Block einfach mit einer Küchenreibe reibt, alte Kerzen verwertet, oder die Pellets nochmals feinhackt. Dazu braucht man Backpapier, ein Backblech und einen frischen, unbenutzten Pinsel. Eine tolle bebilderte Anleitung haben wir bei Jasmin von Schwatzkatz gefunden.

Der zugeschnittene Stoff wird nun auf dem Backpapier und dem Backblech ausgebreitet. Achtet hier darauf, dass der Stoff nicht über steht oder Wellen schlägt. Mit dem Wachs bestreut ihr nun das Stofftuch, erstmal lieber zu wenig nehmen als zu viel, denn man kann immer noch nachbessern. Das ganze wird nun bei 85 Grad für fünf Minuten in den Backofen geschoben. Das flüssige Wachs dann zügig und gleichmäßig mit dem Pinsel auf dem Tuch verteilen. Falls nun doch zu wenig Wachs auf dem Tuch ist, um es ebenmäßig zu bedecken, könnt ihr nachbessern und es nochmal kurz in den Ofen geben.

Anschließend das Tuch an einer Wäscheleine oder einem Wäscheständer kurz zum trocknen aufhängen und fertig ist es! Auch wenn das Tuch mal dreckig wird ist das kein Problem, es kann also ruhig mit Nahrungsmitteln in Kontakt kommen, denn man kann es ganz einfach mit lauwarmen Wasser abspülen und säubern.

Sollte das Wachstuch nach einiger Zeit anfangen zu bröckeln – keine Sorge! Einfach wieder in den Ofen damit, und bei Bedarf mit etwas Wachs nachbessern. Sollte es nach langer Zeit doch ausgedient haben, lässt es sich sogar auf dem Kompost entsorgen! Also rundum eine durchweg nachhaltige und tolle Alternative, die ganz einfach selbst gemacht ist. Wer Kinder hat, kann die dabei wunderbar mitmachen lassen, denn die haben bestimmt auch einen riesigen Spaß daran!

Jaus’nwrap mit Bienenwachs und antibakteriellem Harz

Jaus'nwrap Brotlaib

so praktisch ist ein Jaus’nwrap

Wer sich Zeit und Arbeit sparen will der wird sich über ein fertiges Wachstuch von Jaus’nwrap freuen. Die Jaus’nwraps sind Wachstücher, die von Hand in einem Familienbetrieb in Österreich gefertigt werden. Seit Generation wird in der Familie mit Bienenwachs gearbeitet, und so haben die Hersteller der Jausn’wraps diese Tradition aufrechterhalten und den Ansprüchen der Zeit angepasst. Denn es wird immer wichtiger ressourcensparende und umweltfreundliche Alternativen zu entwickeln oder wieder zu beleben.

jaus'nwrap im Einsatz

Dabei arbeitet der Jaus’nwrap Familienbetrieb direkt mit einer traditionsreichen Baumwollweberei zusammen, welche mit den höchsten Standards der Textilbranche für Bio-Baumwolle arbeitet. Das bedeutet das keinerlei Pestizide, Insektizide und Kunstdünger verwendet werden, kein Auslaugen der Böden durch Monokulturen stattfindet und keine genmanipulierten Sorten gepflanzt werden. Auch das verwendete Bienenwachs stammt auch einer kontrolliert biologischem Imkerei und ist daher frei von jeglichen Schadstoffen, unparfümiert und ungefärbt. Zudem wird ein Baumharz von der Schwarzföhre verwendet, ein richtiges Wundermittel! Baumharz bekämpft Bakterien, Keime und Pilze und hilft auch so den Jausn’wraps.

Die Tücher gibt es in unterschiedlichen Größen, oder aber auch als praktisches Set. Bei der Herstellung wird zu guter Letzt wird noch etwas Jojoba-Öl hinzugefügt, um das Wachstuch geschmeidig zu machen. Da der Jojobastrauch nicht heimisch ist, kommt dieses aus einem Kibbuz in Israel.

Die Jausn’wraps sind also hervorragend wenn es um frisches, leckeres Essen, Ressourcenschonung und Plastikvermeidung geht. Natürlich sind sie bei uns im mehr-grün Onlineshop erhältlich.