Kategorie: Zero Waste

Recycling beim Online-Shopping

Papier Recycling richtig gemacht

Sobald Buch, Handy oder Schuhe online bestellt sind, zählt nur noch eins: dass die Ware unversehrt ankommt. Wellpappe ist dabei mit Abstand das Verpackungsmittel Nummer 1. Wellpappenkartons schützen die Waren optimal und können nach dem Auspacken wiederverwendet werden, nicht nur für die Retouren, sondern auch für kreative DIY-Projekte. Und wenn sie doch nicht mehr gebraucht werden, sind sie ein Fall für das Altpapier Recycling. Denn Wellpappe besteht aus nachwachsenden Rohstoffen und kann vollständig über den Altpapierkreislauf wiederverwertet werden. Nach neuesten Erkenntnissen der TU Darmstadt kann sie sogar viel häufiger recycelt werden als bisher vermutet. Tests haben ergeben, dass Papier und Pappe auch nach 25 Recyclingdurchgängen nur wenig von ihren Festigkeitseigenschaften einbüßen mussten. Die Wahl eines umweltfreundlichen Verpackungsmaterials ist also schon mal eine wichtige Voraussetzung für nachhaltiges Online-Shopping.

Versandkartons aus Wellpappe und ein effizientes Recycling gehören dazu!

Effizientes Recycling beginnt an der Altpapiertonne

Was aber, wenn die Altpapiertonne mal wieder randvoll ist  – auch weil gedankenlose Zeitgenossen ihre Kisten und Schachteln „einfach so“ hineingeworfen haben? Hier sind Online-Shopper verstärkt gefordert: Nach dem Auspacken des Versandpakets sollten sie den Karton möglichst platzsparend, flach zusammengelegt, in die Tonne geben. Das steigert die Effizienz des Stoffkreislaufs von Wellpappe, denn dann passen achtmal so viele Versandkartons in den Altpapiercontainer. Das hat der Verband der Wellpappen-Industrie (VDW) bei einer Straßenaktion in Frankfurt getestet. 

Kampagne zum richtigen Papier Recycling

Mit der Kampagne „Mach’s flach!“, die der VDW 2017 ins Leben gerufen hat, will der Verband Verbraucher dazu motivieren, Wellpappe effizient zu recyceln. Denn die optimale Raumnutzung in Altpapiercontainern und -tonnen ist ein wichtiger Schritt im Recyclingprozess. Wenn jeder seine Kartons flach macht, bevor er sie in die Tonne wirft, ist schon viel erreicht. Das Prinzip dabei ist einfach: Reißen, schneiden oder draufhüpfen – Hauptsache das Volumen der Kartons wird reduziert, bevor sie in die Tonne kommen. Mit „Mach’s flach!“ macht Recycling Spaß.

VDW kooperiert mit lokalen Entsorgern 

Unterstützt wird die Aktion von lokalen Entsorgern – zum Beispiel in Frankfurt, Darmstadt, Hamburg und Dresden. Die meist städtischen Unternehmen haben großes Interesse daran, unnötige Fahrten zu den Recyclinghöfen zu vermeiden. Denn weniger Luft in der Tonne, heißt auch weniger Umweltbelastung und geringere Kosten. 

Müll vermeiden im Alltag

Müll vermeiden und richtig recyceln

Was den erzeugten Müll der Deutschen angeht, sehen die Zahlen nicht gut aus: 2015 waren es insgesamt 13,1 Tonnen Hausabfall, 12,1 Millionen Tonnen Wertstoffmüll und 9,7 Millionen Tonnen organischer Abfall. Wenn sich nichts an unserem Verhalten ändert, werden sich diese Zahlen bis 2025 verdoppeln. Dies stellt eine enorme Belastung für die Umwelt dar.

Diese Zahlen sollten zum Nachdenken anregen und zwar nicht nur bei Politikern.  Denn jeder einzelne kann helfen, Müll zu vermeiden! Dazu stellen wir fünf praktische Tipps für den Alltag aus dem kostenlosen ebook über Müllvermeidung vor:

1. Unverpackte Lebensmittel

Schon beim Einkauf fängt es an: Viele Lebensmittel sind unnötigerweise verpackt und verursachen damit Abfall, der vermieden werden kann. Tomaten sind beispielsweise sowohl lose als auch in einer Schale mit Plastikverpackung erhältlich. Hat man die Wahl, kann so Müll vermieden werden. Ansonsten bieten Wochenmärkte meist ausschließlich unverpacktes Obst und Gemüse an.

Glasflasche im Sand

So bitte nicht! Müll am Strand macht keinem Spaß

2. Mit einem Einkaufszettel überlegt einkaufen

Wer kennt das nicht? Hungrig und planlos in den Supermarkt zu gehen, zieht meist einen unnötigen Großeinkauf nach sich. Lebensmittel werden unüberlegt eingepackt, können am Ende eventuell nicht verwendet werden und werden schlecht. Ein Einkaufszettel hilft, einen Plan für die Woche aufzuschreiben und gezielt einzukaufen.

3. Plastiktüte? Wir verzichten!

Über 5 Milliarden Plastiktüten werden jährlich allein von Deutschland verbraucht. Die
Lösung ist einfach: Es gibt kleine, wiederverwendbare Netzbeutel für Obst und Gemüse, ein
Jutebeutel macht große Plastiktüten obsolet und manchmal kann man die Einkäufe auch einfach in die Tasche legen.

4. Müll im Badezimmer reduzieren

Der Badmüll füllt sich besonders schnell durch Plastikverpackungen. Duschgel, Flüssigseife,
Shampoo: All diese Hygieneprodukte sind in Verpackungen. Die Alternative sind feste Seife oder Nachfüllpackungen. Wir verweisen hier gerne auf unseren Beitrag zum Plastikfreien Badezimmer.

5. Großpackungen machen weniger Müll

Nicht nur in der Gastronomie ist es praktisch, auf Großpackungen zurückzugreifen. Für lang haltbare Lebensmittel macht das auch in Haushalten Sinn: So wird nicht nur der Geldbeutel, sondern auch die Umwelt geschont.

 

In dem kostenlosen Ratgeber „Müllvermeidung und Recycling“ sind 70 weitere
Tipps aufgelistet, die dem Verbraucher helfen, Müll zu reduzieren. Hier kann der Ratgeber kostenlos heruntergeladen werden: http://www.baufi24.de/ratgeber/ebook-muellvermeidung- und-recycling/

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Jaus’nwrap statt Frischhaltefolie!

Jaus'nwrap in Aktion Stillleben

Wer schon auf Alufolie und Frischhaltefolie verzichtet, wird sich freuen zu hören, dass es eine ganz wunderbare Alternative gibt, die man auch einfach und schnell Zuhause selber machen kann! Denn es ist zugegebenermaßen doch schon sehr praktisch, wenn man mal ein Stück Käse oder ein Butterbrot schnell einwickeln kann. Dies ermöglicht in der umweltfreundlichen Variante ein Wachstuch.

Wachstuch einfach selber machen

Um ein Wachstuch selber zu machen, braucht ihr zunächst ein Stofftuch das zu 100% aus Leinen, Baumwolle oder Hanf besteht. Schön ist, dass man hier auch alte Stoffe verwenden kann, und ihnen eine neue Funktion gibt und sie dadurch nicht im Müll landen! Außerdem könnt ihr den Stoff beliebig groß, rund oder eckig zuschneiden. Dann braucht ihr fein geriebenes Bienenwachs, was es manchmal auch schon in kleinen Pellets zu kaufen gibt. Trotzdem ist am Einfachsten, wenn man das Wachs vom Block einfach mit einer Küchenreibe reibt, alte Kerzen verwertet, oder die Pellets nochmals feinhackt. Dazu braucht man Backpapier, ein Backblech und einen frischen, unbenutzten Pinsel. Eine tolle bebilderte Anleitung haben wir bei Jasmin von Schwatzkatz gefunden.

Der zugeschnittene Stoff wird nun auf dem Backpapier und dem Backblech ausgebreitet. Achtet hier darauf, dass der Stoff nicht über steht oder Wellen schlägt. Mit dem Wachs bestreut ihr nun das Stofftuch, erstmal lieber zu wenig nehmen als zu viel, denn man kann immer noch nachbessern. Das ganze wird nun bei 85 Grad für fünf Minuten in den Backofen geschoben. Das flüssige Wachs dann zügig und gleichmäßig mit dem Pinsel auf dem Tuch verteilen. Falls nun doch zu wenig Wachs auf dem Tuch ist, um es ebenmäßig zu bedecken, könnt ihr nachbessern und es nochmal kurz in den Ofen geben.

Anschließend das Tuch an einer Wäscheleine oder einem Wäscheständer kurz zum trocknen aufhängen und fertig ist es! Auch wenn das Tuch mal dreckig wird ist das kein Problem, es kann also ruhig mit Nahrungsmitteln in Kontakt kommen, denn man kann es ganz einfach mit lauwarmen Wasser abspülen und säubern.

Sollte das Wachstuch nach einiger Zeit anfangen zu bröckeln – keine Sorge! Einfach wieder in den Ofen damit, und bei Bedarf mit etwas Wachs nachbessern. Sollte es nach langer Zeit doch ausgedient haben, lässt es sich sogar auf dem Kompost entsorgen! Also rundum eine durchweg nachhaltige und tolle Alternative, die ganz einfach selbst gemacht ist. Wer Kinder hat, kann die dabei wunderbar mitmachen lassen, denn die haben bestimmt auch einen riesigen Spaß daran!

Jaus’nwrap mit Bienenwachs und antibakteriellem Harz

Jaus'nwrap Brotlaib

so praktisch ist ein Jaus’nwrap

Wer sich Zeit und Arbeit sparen will der wird sich über ein fertiges Wachstuch von Jaus’nwrap freuen. Die Jaus’nwraps sind Wachstücher, die von Hand in einem Familienbetrieb in Österreich gefertigt werden. Seit Generation wird in der Familie mit Bienenwachs gearbeitet, und so haben die Hersteller der Jausn’wraps diese Tradition aufrechterhalten und den Ansprüchen der Zeit angepasst. Denn es wird immer wichtiger ressourcensparende und umweltfreundliche Alternativen zu entwickeln oder wieder zu beleben.

jaus'nwrap im Einsatz

Dabei arbeitet der Jaus’nwrap Familienbetrieb direkt mit einer traditionsreichen Baumwollweberei zusammen, welche mit den höchsten Standards der Textilbranche für Bio-Baumwolle arbeitet. Das bedeutet das keinerlei Pestizide, Insektizide und Kunstdünger verwendet werden, kein Auslaugen der Böden durch Monokulturen stattfindet und keine genmanipulierten Sorten gepflanzt werden. Auch das verwendete Bienenwachs stammt auch einer kontrolliert biologischem Imkerei und ist daher frei von jeglichen Schadstoffen, unparfümiert und ungefärbt. Zudem wird ein Baumharz von der Schwarzföhre verwendet, ein richtiges Wundermittel! Baumharz bekämpft Bakterien, Keime und Pilze und hilft auch so den Jausn’wraps.

Die Tücher gibt es in unterschiedlichen Größen, oder aber auch als praktisches Set. Bei der Herstellung wird zu guter Letzt wird noch etwas Jojoba-Öl hinzugefügt, um das Wachstuch geschmeidig zu machen. Da der Jojobastrauch nicht heimisch ist, kommt dieses aus einem Kibbuz in Israel.

Die Jausn’wraps sind also hervorragend wenn es um frisches, leckeres Essen, Ressourcenschonung und Plastikvermeidung geht. Natürlich sind sie bei uns im mehr-grün Onlineshop erhältlich.

Zero Waste – Machbar für alle!

Zero Waste mit Verpackungseinsparung mit Einmachgläsern
 

Das der Zero Waste Gedanke oft mit viel Arbeit, Anstrengungen und dem Gedanken der Einschränkung behaftet ist, ist schon lange nicht mehr zeitgemäß. Zero Waste bedeutet nicht das man zwangsläufig auf jegliche Produkte, die sich in den eigenen Alltag integriert haben, unbedingt verzichten muss. Es geht viel mehr darum den eigenen Konsum und das eigene Wegwerfverhalten zu überdenken. Wörtlich übersetzt steht die Bewegung für Kein Müll – und das ist auch genau das, worum es geht.

Was brauche ich wirklich?

Werde Dir bewusst über deine Bedürfnisse und darüber, was Du wirklich brauchst. Wenn Du nichts unnötiges hast, wirst Du es auch nicht wegwerfen müssen. Zudem ist es sinnvoll, einen groben Essensplan für die Woche zu entwerfen. So kaufst Du gezielter ein und es bleibt weniger liegen. Versuche darauf zu achten, frische und unverpackte Lebensmittel zu verwenden, und Deine eigene Tasche oder Verpackung mitzubringen.

Schon mit einfachen Tricks, die einen weder Mühe noch Zeit kosten, kann man die eigene Müllproduktion verringern. Warum zum nächsten Einkauf nicht den eigenen Jute-Beutel mitnehmen und sich anstelle von abgepacktem Käse an der Käsetheke die eigene Tupperbox oder Frischhaltedose befüllen lassen? Zudem eigenen sich verschiedene Vorratsdosen hervorragend zur Produktlagerung. Dadurch kann man ganz einfach auf unnötige Einmalprodukte verzichten. Einmal mit ein paar grundlegend Mehrwegprodukte ausgestattet, scheint dies wie von alleine zu laufen. So kann man mit dem eigenen Coffee to go Becher und der eigenen Trinkflasche klein anfangen und doch viel bewirken.

Bentobox aus Edelstahl

Zero Waste im Supermarkt

150630-nabu-unverpackt_team_uv Wenn der Supermarkt Dich daran hindert Produkte selbst einzupacken oder nur abgepacktes Obst und Gemüse anbietet, versuch es doch einfach mal auf dem Wochenmarkt nebenan, so unterstützt du gleichzeitig auch regionale Händler. Auch Deinen eigenen Eierkarton kannst du dir dort wieder auffüllen lassen. Auch bieten verschiedene Bioläden und Marktstände Milch und Jogurt in Pfandflaschen/Pfandgläsern an.

Weniger ist Mehr!

Es geht also um Müllvermeidung, Ressourcenschonung und die Wiederverwendung von Gegenständen. Lieber das verwenden was vorhanden ist als neukaufen! Achte beim Einkaufen mehr auf Qualität als auf Quantität ganz nach dem Grundsatz „Weniger ist Mehr“, dies gilt nicht nur für Lebensmittel sondern auch für Möbel und Textilien. Und falls mal etwas kaputt geht – vielleicht kann man es ja reparieren, sei kreativ!